Spielen
Wir Kindergärtnerinnen sind gleichzeitig eigentlich auch noch Spielpädagoginnen (gell Sandra?). Daher sehe ich mich fast gezwungen, noch einen letzten Eintrag zu diesem Thema im Blog zu verfassen.
Wir unterscheiden zwischen geführtem und freiem Spiel.
Das freie Spiel ist für die Spielpädagogik von grosser Bedeutung. Damit sich das Kind seinem natürlichen Wesen gemäss entwickeln kann, muss es sich zeitweise auch frei austoben können.
Kinder bemühen sich, ihrem Spiel sehr schnell eine Richtung sowie Regeln zu geben.
Das freie Spiel ist ein Ausgleich für alle kindliche Arbeit.
In erster Linie sollten wir Lehrpersonen dem Kind das Ausleben seiner Natur ermöglichen, indem wir ihm den nötigen Spielraum gewähren. Die Aufgabe der Lehrperson wäre z.B. das Bereitstellen von Spielmaterial, das unverbindliche Anregungen zum Spielen enthält.
Zum geführten Spielen:
Hierbei handelt es sich um Spiele, deren Durchführung und Handhabung einer Einführung bedürfen. Hier gibt es Regeln, die eingehalten werden müssen, hier hat das Spiel eine vorgegebene Struktur.
Es gibt verschiedene praktische Möglichkeiten, die Schüler zu geführtem Spiel anzuleiten.
Durch Vor- und Mitspielen der Lehrperson, durch Darbieten von Spielmaterial mit Aufforderungscharakter und durch Einwirkungen, Anregungen und Aufforderungen von aussen.
Spiel ist Leben, Freude, Aktivität, Bewegung und Selbsttätigkeit. Spielen ermöglicht Kindern, grundlegende Erfahrungen zu machen: Hier erlernen sie sozusagen probeweise all jene Eigenschaften, die es ihnen ermöglichen, in der Welt zu bestehen: Sie lernen den Umgang mit ihren eigenen Fähigkeiten, den Umgang mit Anderen, das Einhalten von Regeln, das Entwickeln von Strategien, sie lernen, die Folgen eigenen Handels einzusehen und zu erwägen, und, und, und. Zudem werden je nach Spiel spezifische Fertigkeiten trainiert wie Koordination, Körperbeherrschung, Feinmotorik, Gedächtnis, Wahrnehmung, und all das mühelos und lustvoll.
Sonntag, 4. Februar 2007
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