Dienstag, 12. Dezember 2006
Handlungsorientiertes Lernen
Handlungsorientiertes LernenAm dieser Lernform gefällt mir vor allem der situative Lernansatz im Zusammenhang mit entdeckendem Lernen.Es steht das Erleben im Mittelpunkt und nicht ein Produkt. Es ist eine Lernform die dem Kind entspricht, da das Kind durch Wahrnehmung, Tätigkeit und Handeln echtes eigenständiges Wissen erwirbt. Ähnlich wie beim Experimentieren.Kinder arbeiten verschieden schnell, je nach Alter, Interesse, Erfahrung, Geschicklichkeit und momentaner Stimmung. Dem Weg, den ein Kind zögernd oder rasch handelnd findet, wird die grössere Bedeutung beigemessen, als dem entstehenden Produkt.Rolle der LehrpersonDie Lehrperson ermöglicht den Kindern selbständiges Handeln. Sie stellt dem Kind Zeit, Raum, und Material zur Verfügung und ermuntert es in seinen eigenen Versuchen.Die LP bestärkt das Kind in seinem eigenen Handeln. Das Kind soll spüren, dass sein eigenes Denken und Handeln geschätzt wird. Diese Art der Teilnahme kann ohne weiteres auch nonverbal sein.Ein praktisches Beispiel aus meinen Kindergartenerfahrungen zum Prozessorientierten Werken mit Holz.Die Kinder hatten Holzreste (Plattenware, massive Klötze, Leistenabschnitte, Täferabfälle, Dachlatten, Dübelstäbe, Schaschlickspiessli…) aller Art aus der Schreinerei sowie Waldmaterialien zur Verfügung.Die Aufgabe lautete z.B. „Baut ein Schiff!“ Schiffe werden oft und gerne gebaut, da sie nur wenige Bedingungen erfüllen müssen, damit man sie als Schiff erkennt und auch damit spielen kann. Ein Mast, eine Reling aus Nägeln, eine Kabine aus einem Klotz genügt.Die Kinder lernen so allfällige Probleme zu erkennen und aus eigener Kraft Lösungen dazu zu finden. Diese Unterrichtsform ermutigt das Kind und hält Neugierde wach. Holz ist ein Werkstoff, den die Kinder als Material von ihrem eigenen Spielzeug her kennen. Oft sind ihre Pläne und Projekte ernsthaft mit einem Vorbild und dem Wunsch, dieses Nachzubilden, verbunden.Die Kinder stellen sich damit selbst die Aufgabe, die sie manchmal nur schwer befriedigend lösen können: ein Quell der Erfahrung, Erfüllung und der Frustration also. Die Kinder nehmen die technischen Problemstellungen wahr und versuchen, ihrem Alter und Fähigkeiten entsprechend, Lösungen zu finden.Saluti, Sara
Sonntag, 21. Januar 2007
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